Digitales Wohlbefinden verbessern: 5 Tipps zur Bildschirmzeit mit mehr Achtsamkeit

Mit mehr Achtsamkeit die Auswirkungen von Bildschirmzeit und das Wohlbefinden verbessern

 

In der heutigen Zeit sind wir mehr denn je von digitalen Geräten umgeben. Smartphones, Laptops, Tablets und andere Technologien begleiten uns durch den Tag und haben unser Leben sicherlich auch bereichert. Doch während die Vorteile offensichtlich sind, stellt sich auch die Frage, wie sich diese zunehmende Bildschirmzeit auf unser psychisches Wohlbefinden auswirkt. In diesem Blogbeitrag möchte ich auf die Bedeutung von Achtsamkeit im digitalen Zeitalter eingehen und beleuchten, wie Bildschirmzeit unsere psychische Gesundheit beeinflusst.

 

Die Auswirkungen von Bildschirmzeit auf die Psyche

Stress und Überforderung

Die ständige Erreichbarkeit durch Smartphones und die Fülle an Informationen können zu einem Gefühl der Überforderung führen. Wir sind permanent einer Vielzahl von Reizen ausgesetzt, die es uns schwer machen, abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Klicks auf bestimmte Apps können wie im Autopilot passieren. Dieser permanente Stress kann langfristig negative Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit haben.

Schlafstörungen

Die Nutzung von Bildschirmen vor dem Schlafengehen kann unseren Schlaf negativ beeinflussen. Das blaue Licht der Bildschirme hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin und kann zu Einschlafproblemen und unruhigem Schlaf führen. Scrollen durch Feeds oder das Schauen spannender Serien ist dem Einschlafen nicht förderlich.

Soziale Isolation

Obwohl digitale Medien uns digital miteinander verbinden können, besteht auch die Gefahr der sozialen Isolation. Übermäßiger Gebrauch von sozialen Medien kann zu einem Gefühl der Einsamkeit führen oder sogar einer Überzeugung des Nicht-genügens und uns von realen sozialen Interaktionen entfremden.

Aufmerksamkeitsdefizite

Die ständige Ablenkung durch Benachrichtigungen und digitale Inhalte kann unsere Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen. Eine schwierige Aufgabe zu lösen fällt besonders schwer wenn eine „Belohnung“ nur ein Fingerzucken weit weg ist. Es fällt uns schwerer, uns auf eine Aufgabe zu fokussieren und produktiv zu arbeiten. Unsere Beziehungen können darunter ebenfalls leiden.

Psychische Krankheiten

Studien zeigen, dass eine übermäßige Nutzung sozialer Medien mit einer Zunahme von Depressionen und Ängsten verbunden ist.

 

Mit Achtsamkeit digitales Wohlbefinden steigern

 

Achtsamkeit bietet einen wirksamen Ansatz, um die negativen Auswirkungen der Bildschirmzeit zu minimierenm bewusster mit digitalen Medien umzugehen und im Endeffekt das digitale Wohlbefinden zu steigern.

Digitale Auszeiten

Plane bewusst Zeiten ein, in denen du dich von Bildschirmen fernhältst. Schalte dein Smartphone abends vor dem Schlafengehen aus und nutze die Zeit stattdessen für entspannende Aktivitäten wie Lesen oder Meditation. Du kannst auch mal einen bildschirmfreien Wochenend-Tag oder Feierabend ausprobieren. Ein klassicher Wecker kann dir helfen, dein Schlafzimmer von deinem Smartphone zu befreien.

Achtsames Nutzen digitaler Medien

Achte darauf, wie du digitale Medien nutzt. Verbringe bewusst Zeit mit Aktivitäten, die dir Freude bereiten oder dich weiterbringen, anstatt endlos durch Social-Media-Feeds zu scrollen. Achte darauf, wie du dich während und nach der Nutzung von Medien fühlen. Mach dir außerdem bewusst, dass unsere Zeit auf dieser schönen Welt begrenzt ist. Wie möchtest du deine Zeit verbringen? Du kannst statt langem scrollen beispielsweise täglich etwas tun, für das dir dein älteres Ich später dankbar sein wird.

Entfernung von Ablenkungen

Reduziere Benachrichtigungen und melde dich von unwichtigen Gruppenchats oder Newslettern ab. Lösche Apps, die du nicht brauchst. Gestalte deine digitale Umgebung so, dass sie weniger ablenkend und stressig ist. Sei dir selbst behilflich und stelle z.B. ein Zeitlimit für die Nutzunge bestimmter Apps oder Websites ein. Hilfreich kann auch diese Achtsamkeitsapp sein, die eine kleine Zwangspause für dich einlegt bevor du weiter zu sozialen Medien kommst.

Reflektieren

Nehme dir bewusst Momente des Innehaltens, um deine Gedanken und Gefühle zu reflektieren. Frage dich, wie du dich nach längerer Bildschirmzeit fühlst und welche Veränderungen du vornehmen möchten. Schaue auch ob es bestimmte Apps gibt, welche dich im negativen Sinne besonders fordern.

Bewusstes Social-Media-Verhalten

Sei dir der Fallstricke von Social Media bewusst und vergleiche dich nicht ständig mit anderen. Konzentriere dich darauf, deine eigene Balance zu finden und echte soziale Interaktionen zu pflegen. Statt dem Klick auf die App könnte das Telefonat mit einer Freundin eine bessere Alternative sein.

 

Achtsamkeit im Umgang mit digitalen Medien muss nicht bedeuten, diese komplett zu meiden, sondern sie bewusster und ausgewogener zu nutzen. Es geht darum, die Kontrolle über unsere Bildschirmzeit zurückzugewinnen und sie so zu gestalten, dass sie unser Wohlbefinden fördert und nicht beeinträchtigt.

Wie steht es um dein Verhältnis zu digitalen Medien? Bist du zufrieden mit deinem Umgang mit Bildschirmzeiten, oder könnten dir (kleine) Veränderungen gut tun? Gibt es einen ersten Schritt, den du gerne gehen möchtest? Teile ihn gern in den Kommentaren.

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