Smarte Ziele setzen: 5 einfache Schritte

Ziele setzen: gehandicappter Sportler im Rollstuhl visiert mit Basketball den Korb an

Ziele setzen: Es gibt Wünsche und Ziele in deinem Leben, die schon lange da sind, die du aber nie angehst? Du malst dir in deiner Fantasie eine wunderbare Zukunft aus, wenn du erstmal deine Ziele erreicht hast? Es konnte gezeigt werden, je länger über die Zukunft nach der Zielerreichung fantasiert wird, desto unwahrscheinlicher das tatsächliche Erreichen dieser Ziele. Sich über die Konsequenzen und Vorteile der Zielerreichung klar zu sein ist natürlich wichtig, doch wenn das zum primären Fokus wird, kommt es nicht zur effektiven Zielformulierung und auch nicht zur tatsächlichen Handlungsplanung.

Um ein Beispiel zu geben: Du möchtest zu einer ausgeglicheneren Beziehung mit deiner Partnerin finden. Das ist natürlich ein umfassendes Ziel, und ein Teilziel könnte sein, dich deiner Partnerin gegenüber zugewandter zu verhalten.

Ein anderes Beispiel könnte sein, dass du dir das Ziel setzen möchtest, gesünder zu leben. Auch das ist ein umfassendes Ziel, welches mehrere Facetten umfassen kann, und ein Aspekt davon könnte regelmäßiger Sport sein.

 

SMARTe Ziele setzen

 

SMARTe Ziele setzen bedeutet, dass diese spezifisch, motiviert durch deine Werte, attraktiv, realistisch und zeitlich terminiert sind. Am Beispiel der gesetzten Ziele, dich deiner Partnerin gegenüber zugewandter zu verhalten, und regelmäßig Sport zu machen, könnte die Zielformulierung so aussehen:

  1. Spezifisch: Mache dein Ziel so spezifisch wie möglich, und formuliere es dabei positiv.

    Zum Beispiel: Ich schenke meiner Partnerin jeden Abend nach dem Abendessen für 10 Minuten meine ungeteilte Aufmerksamkeit und Frage sie, wie ihr Tag verlaufen ist und wie es ihr geht. Oder: Ich gehe einmal pro Woche für mindestens 30 Minuten joggen.

  1. Motiviert durch deine Werte: Deine Ziele sollten immer im Einklang mit deinen Werten stehen. Beiden Zielen könnte der Wert Fürsorge zugrunde liegen – einmal gegenüber deiner Partnerin, einmal gegenüber deinem Körper und deiner Gesundheit.

  1. Attraktiv: Dein Ziel sollte dein Leben in irgend einer Form verbessern. Im ersten Beispiel ist es ein Teilziel, um zu einer ausgeglicheneren Beziehung zu finden, im zweiten Beispiel ein Teilziel um zu einer gesünderen Lebensweise zu finden. Beides sollte sich mit allergrößter Wahrscheinlichkeit positiv auf dein Leben im allgemeinen Auswirken 🙂

  2. Realistisch: Dein Ziel sollte mit den Ressourcen, die du hast, erreichbar sein. Diese Ressourcen können sich auf Zeit, Geld, Fähigkeiten, Wissen, körperliche Verfassung, soziale Unterstützung oder anderes beziehen. Ist das bei einem gesetzten Ziel nicht der Fall, könnte ein Teilziel gesetzt werden, um nötige Ressourcen zu erlangen.

    Wenn also z.B. deine zeitlichen Ressourcen die angestrebten 10 Minuten nach dem Abendessen momentan nicht zulassen, muss betrachtet werden, wie diese beschaffbar sind. Vielleicht solltest du früher mit der Vorbereitung des Abendessens beginnen, oder deinen Plan für den Abend 10 Minuten nach hinten schieben. Vielleicht ist auch Aufmerksamkeit eine Ressource, die zu dieser Zeit knapp ist, und vielleicht langt es dann schon dein Handy in den Flugmodus zu schalten. Ähnlich kann es sich auch mit dem Ziel verhalten, einmal pro Woche 30 Minuten joggen zu gehen. Hast du zum Beispiel starke Knieprobleme, und das Joggen verstärkt diese, solltest du dein Ziel abändern – statt dem Joggen schnelles Gehen, Fahrradfahren, oder Schwimmen planen.

  3. Terminiert: Smarte Ziele setzen bedeutet immer einen spezifischen Tag und eine spezifische Uhrzeit anzusetzen, zu der du anvisierten Maßnahmen ergreifst. Im ersten Fall z.B. Montag bis Freitags, gegen 19:30 Uhr, wenn das Abendesse beendet ist. Einmal pro Woche joggen zu gehen ist ein noch recht vage formuliertes Ziel – besser: Ich gehe jeden Samstag morgen gegen 10:00 Uhr nach dem Frühstücken für mindestens 30 Minuten joggen.

Große Ziele setzen: Damit du dich bei großen Zielen nicht wie der Ochs vorm Berg fühlst, ist es wichtig, diese großen Ziele in Teilziele zu zerlegen. Je größer und herausfordernder das Ziel, desto mehr Teilziele solltest du formulieren. Es ist außerdem wichtig, dich damit auseinander zu setzen, was dich davon abhalten könnte, deine Ziele zu erreichen. Welche inneren und äußeren Hürden gilt es zu überwinden, und wie wirst du auf sie reagieren, wenn sie auftauchen? Hilfreich ist zudem, deine Ziele anderen mitzuteilen. Es konnte wissenschaftlich belegt werden, dass das Mitteilen eigener Ziele mit mindestens einer anderen Person die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass man sich bis zur Zielerreichung commited.

Gibt es Wünsche in deinem Leben, die du gerne zu konkreten Zielen werden lassen möchtest? Teile es gerne in den Kommentaren.

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