4 Tipps zur Lebensplanung – finde heraus, was du willst

Notizbuch mit dem Titel "my secret plan to rule the world"

Der Jahreswechsel steht vor der Tür. Und es wird wieder Zeit für die guten alten Vorsätze. Viele von uns haben einen anstrengenden Alltag, und gehen eher reaktiv auf die Anforderungen des Lebens ein. Gesetzte Vorsätze sind so schnell vergessen, und die Lebensplanung findest nicht, oder nur passiv statt. Das kann dazu führen, dass du dir eigentlich wichtige Tätigkeiten (wie z.B. regelmäßiger Sport, ehrenamtliche Betätigungen oder das Pflegen sozialer Kontakte) vernachlässigst, und sich eine unterschwellige Unzufriedenheit einstellt. Vielleicht fühlt sich dein Leben auch gar nicht so an, wie du dir es wünschen würdest, aber du bist dir auch nicht sicher, wie du das ändern kannst. Im heutigen Artikel ist deswegen Thema, wie du aktiv deinen Lebensalltag planen und wichtige Schritte umsetzten kannst.

Dazu solltest du zunächst versuchen, dir darüber klar zu werden, wer oder was dir wichtig ist. Das kann Aufschluss darüber geben, wie dein Alltag aussehen sollte und wie dein optimaler Job. Daraus kannst du Ziele ableiten, die wiederum in kleine Teilziele zerlegt werden sollten, und Schritte ableiten, die zur Erreichung dieser Teilziele nötig sind. Anschließend solltest du die Zielerreichung zeitlich determinieren. Dabei solltest du flexibel bleiben und deinen Plan ändern, wenn sich die äußeren Umstände ändern. Diesen ganzen Prozess solltest du schriftlich durchlaufen und am besten gleich damit beginnen! Besonders deine Ziele und Schritte zur Erreichung solltest du in einem Dokument erfassen.

1. Fange mit der Lebensplanung jetzt an: Werde dir darüber klar, was dir wichtig ist

Hier können verschiedene Fragen helfen – welche Tätigkeiten haben dir schon immer Spaß gemacht? Gibt es etwas, das du schon immer mal tun wolltest? Hast du Vorbilder und wenn ja, was macht diese für dich aus? Wer willst du sein? Was möchtest du noch erreichen? Angenommen du wärst schon achtzig Jahre alt – wie möchtest du auf dein Leben zurückblicken können? Für was willst du gestanden haben? Macht dir dein Job Spaß? Wie soll dein Arbeitsalltag aussehen – welche Tätigkeiten soll er beinhalten? In welchem Umfeld? Wie viel musst du verdienen, um das Leben leben zu können, das du möchtest? Wie viel Zeit möchtest du mit Familie und Freunden verbringen können? Wie viel zu deiner eigenen Erholung?

Hör dazu auch auf dein Gefühl

Unsere Gefühle können ebenfalls wichtige Informationen enthalten – was oder wer macht dich z.B. neidisch? Das kann Aufschluss darüber geben, was du selbst begehrst, wenn du genau hinschaust. Wovor hast du Angst? Wenn Dinge oder Menschen, die gerade zu deinem Leben dazugehören, aus deinem Leben verschwänden, wie würde sich das anfühlen? Je stärker diese Gefühle wie Trauer oder Angst, desto wichtiger ist dir in der Regel die Sache oder Person, in Bezug dessen du diese Gefühle erlebst.

2. Stelle dir vor wie ein typischer Tag in deinem Leben aussehen sollte

Angenommen, du wärst ein kleines Heinzelmännchen, das deinem zukünftigen Ich auf der Schulter sitzt – was möchtest du dich den ganzen Tag tun sehen und sagen hören? Wie würde dein Morgen aussehen? Wie ein typischer Arbeitstag? Was würdest du Abends tun? Was am Wochenende? Schreibe es auf!

3. Definiere, welche Schritte du tun musst, um dorthin zu gelangen

Nimm dir ein Dokument und formuliere für all deine Lebensbereiche (Freunde und Familie, Arbeit, Finanzen, Gesundheit, etc.) konkrete Ziele: Und das möglichst realistisch. Diese Ziele sollten positiv formuliert sein. Möchtest du dein Verhalten ändern, um mehr der Mensch zu werden, der du gerne sein möchtest? Dann könnten positive Zielformulierungen so aussehen: „ich möchte zwei mal die Woche Joggen gehen“ statt „ich möchte nicht mehr so unsportlich sein“, oder „ich möchte mich in Konfliktsituationen mit meinen Kindern ruhig verhalten“ statt „ich möchte meine Kinder nicht mehr anschreien“.

Vielleicht ist dein idealer Tag mit deinem aktuellen Job oder deinem aktuellen geografischen Umfeld nicht vereinbar. Um welche Art von Arbeit musst du dich also bemühen? Wo möchtest du stattdessen Leben? Ein Beispiel: Wenn du SurferIn bist, und dein Alltag beinhalten soll, dass du regelmäßig Meeres-Wellen einer bestimmten Qualität surfen möchtest, kann das als Konsequenz ein Umzug in ein anderes Land bedeuten. Oder: du möchtest in einer Nachbarschaft leben, in der man sich umeinander kümmert und verbunden fühlt? Das kann bedeuten, dass du dich in deiner aktuellen Nachbarschaft mehr engagierst, oder, ein neues Umfeld suchst, um dich dort zu engagieren.

Leite also von deinen Ziele kleine Teilziele ab, und Schritte, die dich zur Erreichung dieser führen. Wenn du einen neuen Job anstrebst, musst du dich eventuell Fortbilden, und ein erster Schritt wäre die Recherche nach Fortbildungsmöglichkeiten. Wenn du wo anders Leben möchtest könntest du dich zunächst informieren, wie es sich in anderen Regionen lebt. Dazu gibt es unter diesem Link für OECD Staaten übrigens spannende Infos. Du möchtest etwas an deinem Verhalten ändern, aber bist überfordert? Dann könnte ein erster Schritt sein, Kontakt zu einer Psychologin herzustellen.

4. Terminiere deine Ziele und bleibe flexibel

Schreibe dir hinter jedes Ziel, das du anstrebst, wann dieses erreicht sein soll. Also ein ganz konkretes Datum. Und denke daran – in deiner Kontrolle liegt dein Verhalten. Nicht mehr und nicht weniger. Das bedeutet, dass äußere Umstände deine Pläne durchkreuzen können und du deine Ziele anpassen musst. Gerade deswegen ist es so wichtig, dich an deinen Werten zu orientieren, und nicht nur an deinen Zielen zu hängen. Wenn du dich jeden Tag Wert-geleitet verhältst, hast du jeden Tag das wichtigste bereits erreicht.

Also – wenn du etwas in deinem Leben verändern willst, lege los. Hast du Fragen oder Anmerkungen zu diesen 4 Tipps? Vielleicht einen weiteren Tip, der dir bereits geholfen hat? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar.

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